Badepuppen

Badepuppen (Badekinder) auch "Nacktfrösche" oder "Frozen Charlies" genannt, wurden zwischen 1860 und 1910 aus glasiertem Porzellan (weiß), oder Biskuitporzellan (rosa) in einem Stück gegossen und in verschiedenen Größen hergestellt.

Oft wurden sie mit angewinkelten Armen, geschlossenen Fäusten, gemalten Augen und Mund, wie auch die modellierten Haare schwarz, blond, selten braun, produziert. Sie wurden in Sonneberg und Umgebung hergestellt. Verkauft wurden diese Puppen überwiegend in den Badeorten an der Nord- und Ostseeküste. In Norddeutschland schenkte man sie gerne der Braut. Verschenkt wurden sie auch bei Tee- oder Kaffeekränzchen, teilweise als Schornsteinfeger gekleidet. Von den Puppenmuttis wurden sie geliebt, da die hohlen schwimmfähigen Badepuppen gebadet und gewaschen werden konnten (die perfekte Übung für die zukünftige Mutterrolle).